Keratoconjunctivitis epidemica, auch bekannt als "Hornhautbindenetz" oder "Epidemie-Keratokonjunktivitis", ist eine hoch ansteckende virale Infektion des Auges, die durch das Adenovirus verursacht wird. Die Infektion betrifft sowohl die Bindehaut (Konjunktiva) als auch die Hornhaut des Auges.
Die Symptome der keratoconjunctivitis epidemica umfassen rote, gereizte und geschwollene Augenlider, tränende Augen, ein brennendes Gefühl im Auge, verschwommenes Sehen und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit. In einigen Fällen kann auch eine Beteiligung der Hornhaut auftreten, was zu einem verschwommenen oder verzerrenden Sehen führt.
Die Infektion wird in der Regel von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen, zum Beispiel durch direkten Augenkontakt, gemeinsame Nutzung von Handtüchern oder Kosmetika. Die Übertragung kann auch durch kontaminierte Gegenstände erfolgen.
Die Behandlung der keratoconjunctivitis epidemica besteht in erster Linie aus symptomatischen Maßnahmen wie dem Einsatz von künstlichen Tränen, kühlenden Kompressen und Schmerzmitteln. In einigen Fällen kann auch die Verwendung von antiviralen Augentropfen verschrieben werden.
Um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern, sollten betroffene Personen gute Hygienemaßnahmen beachten, wie regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von Augenkontakt und häufiges Reinigen von Gegenständen, die mit den Augen in Berührung kommen.
Insgesamt ist keratoconjunctivitis epidemica eine häufige und meist selbstlimitierende Erkrankung, die normalerweise innerhalb von ein bis drei Wochen spontan abheilt. In einigen Fällen können jedoch Komplikationen auftreten, wie Hornhautgeschwüre, die zu Sehstörungen führen können. Daher ist es wichtig, bei anhaltenden Symptomen einen Augenarzt aufzusuchen.
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